Auf diesem Screenshot sieht man zwei Ultras bei einem Gefecht mit Spartans. (Damit du dir Riushkhan etwas besser vorstellen kannst.) Sangheili der Klasse Ultra sind 2 bis 3 Meter gross.

Der Spionage-Organismus

Riushkhan schleicht im Üetlibergwald auf einem Kiesweg an zwei alten Wesen der Menschenrasse vorbei. Die Energiereserve seines Tarnmoduls ist schon fast aufgebraucht. Deshalb versucht Riushkhan schnell aus dem Sichtfeld des alten Ehepaars zu kommen. Wenn sie beide nicht schwerhörig wären, hätten sie gehört wie Riushkans grosse gepanzerte dreizehigen Füsse auf dem Kiesweg knirschen. Der grosse Alien denkt, dass es erstaunlich ist, dass die Menschen bereits in diesem primitiven Zeitalter über Alarmanlagen verfügten. Die beiden Zeloten werden bestimmt wütend auf ihn sein, weil er den Zukünftigen Erfinder der Kampfanzüge der Menschen nicht umbringen konnte. Wenigstens hat ihn kein Mensch gesehen. Wenn die 5-Millimeter-Drohne den Graviton-Oganismus nicht diesem weiblichen Menschen eingespritzt hätte, sondern dem zukünftigen Erfinder der Spartan-Anzüge, hätte Riuskhan nicht bei diesem grossen Gebäude mit dem spitzigen Turm einbrechen müssen. Dieser Organismus, hätte sich eigentlich im Gehirn von Nico einnisten sollen. Stattdessen befindet er sich jetzt im Kopf von diesem weiblichen Menschen. Wieso musste sich Nico genau dann ducken, als die Drohne ihm die Injektion geben wollte?!

Riuskhan befindet sich bereits im Unterholz. Er schaut zwischen den Fichten zum Kiesweg zurück. Die alten Menschen sind nicht mehr zu sehen. Er deaktiviert seinen Tarnmodus. Riushkhan hört das surren des Tarnmoduls, an seinem Rückenpanzer, während langsam seine gepanzerten Arme wieder vor seinen kleinen gelben Augen erscheinen. Sobald das surren aufgehört hat, nimmt er den Graviton-Empfänger - ein kleiner länglicher Stab, der an einem Ende blau leuchtet - aus seiner Halterung am Bein. Riushkhan drückt auf das leuchtende Ende des Spionagegeräts. Ein schrilles Geräusch ertönt und ein blauer, aber fast durchsichtiger Bildschirm erscheint aus einer Seite. Darauf ist aus der Sicht von Elenas Augen zu sehen, wie sie gerade eine Türe öffnet, eintritt und sagt: "Ich bin zuhause!". Riushkhan hört vom Plasmacomputer seiner Kopfpanzerung fast gleichzeitig, die Übersetzung. Riushkhan denkt: Da wohnt also dieser junge weibliche Mensch, der jetzt unglücklicher weise den, auf Nicos DNA angepassten Spionage-Organismus in sich träg. Die DNA dieses Menschen, der von Nico Elena genannt wurde, ist aber komplett anders. Aus diesem Grund hat der Graviton-Organismus eigenartigerweise, einen Stoff in ihrem Körper freigesetzt, der irgendwie die Körperoberfläche von ihr verändert hat. Wahrscheinlich handelt es sich um das gleiche Graviton-Riesen-Molekül, das zur Umwandlung von Metallen in der Rohstoffindustrie auf dem Heimatplaneten Sanghelios verwendet wird. 

Riushkhan wirft mit einem wütenden grollen den Graviton-Empfänger vor sich in den Schnee. Wie sollen sie jetzt herausfinden, wie Nico die gefährlichen Kampfanzüge erfinden wird, wenn der einzige Spionage-Organismus, den sie haben in dem Kopf von Elena ist?! Riushkhan wird nochmals versuchen müssen Nico zu eliminieren, ohne dass die anderen Menschen etwas davon merken. Dann kann Riushkhan wenigstens verhindern, dass Nico die Spartan-Anzüge erfinden wird. Die Mission ist aber riskant, weil Elena mit ihren neuen Fähigkeiten gefährlich werden könnte. Riushkhan hebt den Graviton-Empfänger murrend auf. Klick, er setzt ihn in die Halterung und stapft dann weiter durch den Schnee.

Endlich hat er den Höhleneingang erreicht. Der Ultra Elite muss sich auf den Boden legen, damit sein drei Meter grosser Körper hineinpasst. Riushkhan kriecht mit Widerwillen in die Steinhöhle. Nur noch die schwachen kleinen Lichter seiner Ultra-Panzerung sind für einen Moment noch zu erkennen.